18.Ein Panzer namens Pearly
(Pearly-Helper of Heroes)


Regie: Charles Martin Smith
Buch: Richard Whitley
Darsteller: Martin Jarvis (Major Cyril Mackendrick)
Doug Hutchinson (Elroy El)
Kimberly Patton (Feliciti OH)
Adam Goldberg (Sgt. Louie Fox)
Guy Garner


Während eines Gefechts auf dem Planeten Minerva werden die Marines in einem Graben festgenagelt. Die einzige Hoffnung scheint ein Panzer zu sein, den Sgt. Fox bedient und auf den Namen "Pearly" getauft hat. Doch der Panzer fällt in eine Fallgrube, die ein britischer Major ausgehoben hat. Als man weiterfahren will, fehlt die Batterie. Man beschuldigt den Major, doch es war Paul, der einen Handel mit einem Elroy-El Modell einging...

Auf der einen Seite ist dies eine leicht bizarre Folge mit skurillen Typen: einem schnoddrigen Panzerfahrer, der seinem Gefährt Pearly Liebeshymnen schreibt, und einem englischen Major, der vom Schreibtisch an die Front wollte und nun seinen persönlichen Krieg gegen die Chigs führt. Dazu kommt noch ein Al-Pärchen: ein verzweifelter Elroy-El, der das Leben seiner defekten Feliciti (deren Typ wir aus Ep. 3/6/9 kennen) retten will.

Auf der anderen Seite ist dies eine typische Landser-Folge, in der der Krieg eher verharmlost wird. Nach schrecklichen Bodengefechten geht es im Panzer lustig durch die Gegend, man trifft die Haudegen, hat Differenzen in der Gruppe und beendet alles mit einem heldenhaften Manöver, bevor man "heim"fliegt.

Dann ist da aber noch etwas drittes: Paul Wang. Joel de la Fuente kann sein schauspielerisches Talent voll entfalten, wenn er mit dem Elroy-El paktiert, damit dieser ihm die Erinnerung an seine psychische Niederlage in Ep. 9 FOLTER auslöscht. In einem wirklich ergreifenden Monolog, nach dem seine Kameraden nur noch betreten ins Nichts blicken, erläutert der Ertappte, wie sehr man sich manchmal eine zweite Chance wünscht und wie die brutale Folter ihn zerbrochen und ihm etwas für immer geraubt hat: seine Willenskraft.